Kompetenzzentrum für Gastroenterologie informiert: Verstopfung – Obstipation

Definition Verstopfung (Obstipation)

Der Facharzt für Gastroenterologie aus dem Ärztezentrum Berlin unterscheidet zwischen einer akuten Verstopfung (Obstipation) und einer chronischen, also einer lang anhaltenden. Manchmal streikt der Darm plötzlich und es kommt zu heftigen Schmerzen. Das kann bei Reisen, Erkrankungen mit Bettruhe oder bei Appetitlosigkeit vorkommen. Legt sich die Veränderung bei der Verdauung nicht binnen kurzer Zeit von selbst wieder, sollten Sie einen Facharzt für Gastroenterologie Berlin aufsuchen. Um einen Notall handelt es sich, wenn eine funktionelle Darmlähmung oder ein mechanischer Darmverschluss vorliegen. Bei einer chronischen Verstopfung werden drei Formen unterschieden:

  • Kologene Verstopfung (Slow-transit-Obstipation)
  • Anorektale Verstopfung
  • Idiopathische Verstopfung

Bei der kologenen Verstopfung (Obstipation) passiert die Nahrung den Darm sehr langsam. Der Grund dafür ist die mangelnde Beweglichkeit des Darms. Bei der anorektalen Verstopfung (Obstipation) liegen Veränderungen oder Störungen im Bereich des Enddarms (Rektum), des Afters bzw. Anus vor. Dagegen ist bei der idiopathischen Verstopfung (Obstipation) der Grund nicht ersichtlich. Eine chronische Verstopfung (Obstipation) muss unbedingt von einem Facharzt für Gastroenterologie aus dem Ärztezentrum Berlin behandelt werden.
Die Häufigkeit der Darmentleerung schwankt von Mensch zu Mensch. Allerdings sollte der Darm mindestens dreimal pro Woche entleert werden. Von einer Verstopfung sprechen Gastroenterologen Berlin, wenn der Darm mindestens ein Vierteljahr lang weniger als dreimal pro Woche entleert wird und der Stuhl sehr fest ist. Eine Verstopfung (Obstipation) weist jedoch noch andere Merkmale auf. Wenn ständig starker Pressdruck aufgebracht werden muss, um den Darm zu entleeren, ein Gefühl vorhanden ist, er sei unvollständig entleert oder eine Blockierung am Darmausgang vorliegt, dann diagnostizieren Fachärzte für Gastroenterologie Berlin eine Verstopfung (Obstipation).

Synonyme und artverwandte Begriffe

Synonyme: Darmverschluss, Darmträgheit, Verdauungsstörung, Slow-Transit-Obstipation, anorektale Verstopfung, idiopathische Verstopfung
Englisch: constipation

Überblick Verstopfung

Gastroenterologen Berlin: Verstopfung oft bei Frauen

In Deutschland hat etwa jeder Vierte gelegentlich Beschwerden beim Stuhlgang. Besonders häufig sind Frauen und ältere Menschen von Verstopfung (Obstipation) geplagt. Eine ungesunde Lebensweise, verschiedene Erkrankungen oder die Einnahme von Medikamenten können dem Darm zu schaffen machen. Gastroenterologen Berlin aus dem Ärztezentrum Berlin werden je nach Ursache eine entsprechende Behandlung (Therapie) durchführen.
Der menschliche Darm ist etwa acht Meter lang. Er besteht aus dem Dünndarm und dem Dickdarm, der sich wiederum aus dem Blinddarm, dem Grimmdarm (Kolon) und dem Enddarm zusammensetzt. Zum Enddarm gehören der Mastdarm (Rektum) und der eigentliche Darmauslass mit seiner Schließmuskelkonstruktion (After, Anus oder Analkanal, auch Kontinenzorgan genannt). Gastroenterologen Berlin verstehen unter einer Verstopfung (Obstipation) eine erschwerte (starkes Pressen), seltene (weniger als dreimal pro Woche) oder unvollständige Stuhlentleerung. Die Verstopfung (Obstipation) gehört zu den häufigsten Gesundheitsproblemen unserer Zeit. Etwa ein Drittel der Menschen in Deutschland fühlt sich durch einen trägen Darm belastet. Frauen dreimal so häufig wie Männer. Verstopfung (Obstipation) nimmt mit dem Lebensalter an Häufigkeit zu. Sie beeinträchtigt häufig die Lebensqualität.
Verstopfung (Obstipation) ist für viele Menschen ein heikles Thema. Oft nehmen sie
Abführmittel. Dosierung und Einnahme sollten Sie unbedingt mit einem Facharzt für Gastroenterologie Berlin aus dem Ärztezentrum Berlin absprechen. Denn nicht alle Abführmittel (Laxanzien) sind für einen längeren Gebrauch geeignet. Gastroenterologen Berlin unterscheiden je nach Wirkprinzip Füll- und Quellstoffe, osmotische und stimulierende Abführmittel (Laxanzien). Ihr Facharzt für Gastroenterologie aus dem Ärztezentrum Berlin wird je nach Ursache der Verstopfung (Obstipation) für Sie individuell das passende Abführmittel verordnen.

Ursachen der Verstopfung (Obstipation)

Eine Verstopfung (Obstipation) kann viele verschiedene Ursachen haben. Gastroenterologen Berlin aus dem Ärztezentrum Berlin stellen organische Gründe fest oder funktionelle Störungen. Manchmal ist die Ursache allerdings unklar. Wenn die Bewegung des Dickdarms stark verlangsamt ist, dauert es oft doppelt so lange, den Stuhl in Richtung Enddarm zu schleusen. Verdauungsprodukte, die aus dem Dünndarm nachrücken, stauen sich so im Dickdarm. Durch die längere Verweildauer des Stuhls im Dickdarm wird dem Stuhl mehr Flüssigkeit entzogen. Dadurch wird er hart und fest. Verstopfung (Obstipation) ist die Folge. Außerdem diagnostizieren Gastroenterologen Berlin als Ursache für Verstopfung (Obstipation) eine Blockade des Enddarms, sodass die Betroffenen den Stuhl gar nicht oder nur mit Mühe entleeren können. In diesem Fall sprechen Fachärzte für Gastroentorologie Berlin von einer so genannten Entleerungsstörung. Auch in der Schwangerschaft kommt es häufig zur Verstopfung (Obstipation). Stress, hormonelle Veränderungen können ebenfalls dazu beitragen und verschiedene Erkrankungen von Darm, Nerven und Muskeln sowie bestimmte Medikamente, darunter H2-Rezeptorantagonisten, Protonenpumpenblocker, Betablocker, Kalziumantagonisten, wassertreibende Medikamente, so genannte Diuretika, Antidepressiva oder Medikamente gegen Epilepsie.
Was Sie bei Verstopfung (Obstipation) selbst tun können
Unser Verdauungssystem leistet täglich schwere Arbeit, damit die Nahrung in verwertbare Bausteine umgewandelt wird. Während des Verdauungsprozesses gelangen lebenswichtige Nährstoffe in den Organismus. Der Nahrungsbrei wandert durch Magen, Dünndarm und Dickdarm bis zum Enddarm, wo die unverdaulichen Reste ausgeschieden werden. Doch nicht immer funktioniert die Verdauung wie gewohnt. Wer eine Neigung zur Verstopfung (Obstipation) hat, sollte auf alles, was verstopfend wirkt, beispielsweise Weißbrot, verzichten. Die Behandlung (Therapie) Ihres Facharztes für Gastroenterologie Berlin aus dem Ärztezentrum Berlin lässt sich durch eine Umstellung des Lebensstils unterstützen. Sie sollten sich ballaststoffreich ernähren, zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen, fünf Portionen Obst oder Gemüse essen. Ballaststoffe erhöhen zusammen mit der aufgenommenen Flüssigkeit das Stuhlvolumen und beschleunigen die Darmpassage. Genussmittel wie Koffein können den Darm anregen, während Schokolade und Kakao ihn bremsen. Manchmal helfen auch Entspannungstechniken.

Hilfe durch den Spezialisten

Gastroenterologen Berlin diagnostizieren Verstopfung

Je nach Spezifität der Symptomatik kann ausgehend von einem Gespräch mit Ihrem Arzt eine weitere detaillierte Diagnostik bei verschiedensten Fachmedizinern erfolgen. Hierzu gehören:

  • Gastroenterologen
  • Proktologen
  • Urologen
  • Gynäkologen
  • Neurologen

Was Sie bei Ihrem Arzt für Gastroenterologie erwartet?

Bevor Ihr Arzt für Gastroenterologie Berlin mit einer Untersuchung beginnt, findet ein einführendes Gespräch (Anamnese) über Ihre aktuellen Beschwerden statt. Im Rahmen dessen befragt er Sie ebenfalls zu zurückliegenden Beschwerden und eventuell bestehenden Erkrankungen.
Mit folgenden Fragen können Sie rechnen:

  • Seit wann bestehen die Symptome?
  • Können Sie eine genaue Charakterisierung und gegebenenfalls Lokalisation vornehmen?
  • Haben sich im Verlauf der Symptomatik Veränderungen ergeben?
  • Leiden Sie unter zusätzlichen Symptomen wie beispielsweise Atemnot, Schmerzen in der Brust, Schwindelgefühle?
  • Litten Sie schon einmal daran und sind diese Anzeichen familiär aufgetreten?
  • Bestehen aktuell Vorerkrankungen oder Erbkrankheiten und werden diese therapiert?
  • Nehmen Sie aktuell Medikamente ein?
  • Sind Ihnen Allergien bekannt?
  • Leiden Sie unter Stresszuständen im Alltag?

Welche Medikamente nehmen Sie regelmäßig ein?

Ihr Facharzt für Gastroenterologie Berlin aus dem Ärztezentrum Berlin benötigt eine Übersicht der Arzneimittel, die Sie regelmäßig einnehmen. Stellen Sie schon vor dem Arztbesuch bei Gastroenterologen Berlin eine Übersicht über die Medikamente, die Sie einnehmen, in einer Tabelle zusammen. Eine Vorlage für die Übersicht finden Sie hier.

Untersuchungen (Diagnostik) durch den Gastorenterologen Berlin

Ausgehend von der in der vorangegangenen Anamnese erhobenen Symptomcharakteristik und dem aktuellen Befinden kann der Facharzt für Gastroenterologie Berlin aus dem Ärztezentrum Berlin nun folgende Diagnostik anwenden:

  • Rektal-digitale Austastung (Tastuntersuchung des Enddarmes)
  • Laboranalysen (Blut- und Stuhluntersuchungen)
  • Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane
  • Darmspiegelung (Koloskopie)
  • Computertomographie (CT)
  • Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Messung der Transitzeit
  • Proktoskopie
  • Sphinktermanometrie
  • Hinton-Test

Behandlungen (Therapie)

Gastroenterologie Berlin behandelt Verstopfung

Je nach Ursache wird die Behandlung (Therapie) der Verstopfung (Obstipation) durch den Facharzt für Gastroenterologie aus dem Ärztezentrum Berlin erfolgen. In der Regel reicht eine medikamentöse Behandlung (Therapie) aus, in sehr seltenen Fällen ist ein operativer Eingriff erforderlich. Auch Entleerungshilfen sind denkbar sowie psychologische Verfahren. Zur medikamentösen Behandlung gehören verschiedene Abführmittel, die Sie unbedingt nach Anweisung Ihres Facharztes für Gastroenterologie Berlin einnehmen sollten. Zu den Entleerungshilfen zählen beispielsweise Klistiere oder Irrigatoren. Um den Darm in Schwung zu bringen, kann ein darmfreundlicher Lebensstil unterstützend wirken. Dazu gehören eine ballaststoffreiche Ernährung mit speziellen Füll- und Quellmitteln, z.B. Lein- oder Plantago-Samen, aber auch viel Flüssigkeit und Bewegung.

Vorbeugung (Prophylaxe, Prävention)

Einer Verstopfung (Obstipation) kann man nur bedingt vorbeugen. Grundsätzlich sind zwar eine ballaststoffreiche Kost mit Vollkornprodukten, viel Obst und Gemüse, Hülsen- und Trockenfrüchten, viel Bewegung und ausreichend Flüssigkeit empfehlenswert, aber damit lassen sich Verdauungsprobleme nicht völlig verhindern.

Prognose

Eine akute Verstopfung (Obstipation) ist in der Regel schnell wieder verschwunden, eine chronische Verstopfung (Obstipation) muss unbedingt von einem Facharzt für Gastroenterologie Berlin aus dem Ärztezentrum Berlin behandelt werden. Mit einer medikamentösen Behandlung (Therapie) lassen sich die Verdauungsprobleme in den Griff bekommen.

© CHHG