Gastroenterologie und Innere Medizin – Dr. med. Stefan Freise, Julia Eisenacher und Dr. med. Peer van Heteren
PRIVATPRAXIS (alle Privatversicherungen, Beihilfen und Selbstzahler) in den CityPraxenMitte und im ÄrzteZentrumFriedrichshain
Neu! Telefonische Erstberatung, Informationsgespräch Endoskopie (Magen-/Darmspiegelung)
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Leistungsspektrum / Behandlungsschwerpunkte
- Abdomensonographie
- Interventionelle Gastroenterologie / Leberbiopsie
- Kapselendoskopie
- Nahrungsmittelunverträglichkeit
- Mikroökologische Diagnostik und Therapie
- Fibroscan (Elastographie)
- Gastroenterologischer Check
- Endoskopie (Gastroskopie, Koloskopie)
- H2 – Atemtest
- Reizdarmdiagnostik – und Therapie
Elastographie der Leber – Fibroscan
Die Leberelastographie (Fibroscan) ist ein Verfahren zur Bestimmung der Lebersteifigkeit. Sie ist eine schmerzfreie und nicht invasive Untersuchung um die Steifigkeit des Lebergewebes zu erfassen. Die Untersuchung ist völlig ungefährlich und wird ähnlich einer Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Es ist ein modernes Verfahren, dass mit einer hohen Zuverlässigkeit eine Aussage über den Zustand des Lebergewebes geben kann. Mit dieser Untersuchung kann das Ausmaß eines bindegewebigen Umbaus des Lebergewebes nachgewiesen werden. Auch kann in Verlaufsuntersuchungen festgestellt werden, ob sich der Zustand des Lebergewebes verbessert oder verschlechtert hat. In vielen Fällen kann durch diese Untersuchung eine Leberbiopsie vermieden werden. Die Untersuchung kann mit einer hohen Zuverlässigkeit eine Leberzirrhose nachweisen oder ausschließen. Die Untersuchung dauert ungefähr eine Viertelstunde, die Ergebnisse liegen unmittelbar vor und können besprochen werden.
Diese Untersuchung wird auch als Auftragsleistung für andere Ärzte durchgeführt. Ein Überweisungsschein ist nicht notwendig. Die Leistung wird von Privatkassen und den Beihilfen übernommen. Für Selbstzahler und gesetzlich versicherte Patienten betragen die Kosten 104,56 €. Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen diese Leistung derzeit noch nicht.
Darmspiegelung (Koloskopie): Alles an einem Tag!
Der Facharzt für Gastroenterologie untersucht bei der Darmspiegelung (Koloskopie) mit einer Mikrokamera, welche in ein Endoskop eingebaut ist, das Innere des Dickdarms (Kolon) und des unteren Dünndarms (terminales Ileum). Die Untersuchungsmethode gehört zu den so genannten endoskopischen Verfahren. Damit können bösartige Tumore, Darmpolypen, Entzündungen oder Blutungen entdeckt oder der Verlauf chronischer Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa) überwacht werden.
In den meisten Fällen wird eine Darmspiegelung (Koloskopie) vom Facharzt für Gastroenterologie ambulant vorgenommen. Für die Endoskopie werden die Patienten sediert, so dass Sie während der Untersuchung schlafen und nichts spüren. Direkt vor der Untersuchung spritzt der Facharzt für Gastroenterologie das Sedationsmittel zum Schlafen in die Armvene. Der Patient schläft damit entspannt innerhalb weniger Sekunden ein. Er atmet ganz normal weiter, so dass kein Schlauch (Tubus) in die Luftröhre gesteckt werden muss und der Rachen daher nach der Untersuchung auch nicht gereizt ist. Das unangenehme Würgen und der Brechreiz treten nicht auf. Das Sedationsmittel, meistens Propofol, ist sehr kurz wirksam, so dass der Patient nach dem Aufwachen ohne „Kater“ sich sofort wieder wach und fit fühlt. Trotzdem darf der Patient in den nächsten 24 Stunden nicht ein Fahrzeug lenken, d.h. aktiv am Verkehrsgeschehen teilnehmen. Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel oder lassen Sie sich nach der Untersuchung abholen.
Planen Sie für die ambulante Untersuchung mit Vorbereitung und Ruhen nach der Koloskopie ca. 2 Stunden ein.
Die Darmspiegelung (Koloskopie) selbst dauert zwischen 20 und 30 Minuten. Werden dabei Polypen oder kleinere Tumoren entfernt, wird Ihr Gastroenterologe etwas länger brauchen. Danach werden die Patienten noch einige Zeit beobachtet. Sie können dann nach kurzer Zeit nach Hause gehen. Allerdings sind Sie an diesem Tag juristisch nicht geschäftsfähig und dürfen erst nach 24 Stunden wieder selbst Auto oder Fahrrad fahren oder eine Maschine bedienen.
Gründe für eine Darmspiegelung (Koloskopie)
Die Darmspiegelung (Koloskopie) gilt als wichtigste Untersuchungsmethode, um Darmkrebs frühzeitig zu erkennen oder vorzubeugen. Sie unterliegt hohen Qualitätsstandards und darf nur von speziell geschulten Fachärzten ausgeführt werden. In Deutschland ist Darmkrebs eine der häufigsten Krebserkrankungen und krebsbedingten Todesursachen. Bösartige Darmtumore treten vor allem bei Frauen und Männern nach dem 55. Lebensjahr auf. Häufig entwickeln sie sich über viele Jahre aus Darmpolypen. Eine vorbeugende Darmspiegelung (Koloskopie) wird deshalb für Menschen ab dem 50. Lebensjahr empfohlen. Sie ist aber auch bei jüngeren Patienten sinnvoll, wenn der Verdacht auf eine Darmerkrankung besteht oder wenn folgende Beschwerden vorliegen
- Länger andauernde Verdauungsprobleme
- Veränderungen des Stuhlgangs
- Unklare Bauchschmerzen
- Häufiger Durchfall (Diarrhoe)
- Starke Blähungen (Meteorismus)
- Darmentzündung (Colitis)
- Plötzliche Gewichtsabnahme
- Blut im Stuhl
- Familiäre Belastung für Darmkrebs
Nach der Darmspiegelung (Koloskopie) wird der Facharzt für Gastroenterologie mit Ihnen den Befund besprechen. Entnommene Gewebeproben werden von einem Pathologen untersucht. Die Ergebnisse liegen nach einigen Tagen vor.
Wie Sie sich auf eine Darmspiegelung (Koloskopie) vorbereiten können
Um sich auf die Darmspiegelung (Koloskopie) vorzubereiten, müssen Sie Ihren Darm vollständig entleeren und die Nahrungsaufnahme entsprechend anpassen. Ihr Facharzt für Gastroenterologie wird Sie in einem Vorgespräch ausführlich beraten, Ihre Fragen beantworten und Ihnen eine Trinklösung zur Entleerung des Darms mitgeben oder verschreiben. Stuhlreste können die Untersuchung beeinträchtigen. Deshalb möchten wir Sie bitten, die folgende Anleitung möglichst genau einzuhalten.
Sie beginnen einen Tag vor dem Eingriff mit der Vorbereitung. Die Darmspiegelung findet dann am nächsten Tag zwischen 09:00 Uhr und 12:00 Uhr statt.
Wichtiger Hinweis
Bitte beachten Sie, dass der Darm zur Untersuchung unbedingt sauber sein muss. Beachten Sie deshalb die folgenden Anweisungen genau. Bei nicht genügender Vorbereitung ist die Untersuchungsqualität beeinträchtigt, Veränderungen, wie z.B. Krebsvorstufen können nicht erkannt werden.
1 Tag vor der Untersuchung | |
Bitte nehmen Sie nach Möglichkeit 3 Tage vor der Untersuchung KEINE faserreichen oder körnerhaltigen Nahrungsmittel wie faserreiche Gemüse, z.B. Tomaten (Schalen!), Salat, Spargel, Pilze, Kohl oder faserreiches bzw. kernhaltiges Obst, z.B. Weintrauben, Kiwi oder Südfrüchte oder Vollkornprodukte (Brot bzw. Müsli) zu sich. | |
Bis 11:00 | Sie können noch normale Portionen faserarmer Kost zu sich nehmen, z.B. Weißbrot, Margarine, Käse, Honig, Joghurt ohne Früchte, Konfitüre ohne Obstkerne, Eier, Fisch, pürierte Kartoffeln, Reis oder Teigwaren. Danach dürfen Sie nichts mehr essen und nur noch klare Getränke wie Wasser, Tee, Saft (ohne Fruchtfleisch) und klare Brühe (ohne Einlage!) zu sich nehmen. |
19:00 | Bereiten Sie die 1. Dosis der Abführlösung vor: dafür Beutel 1 in einem halben Liter Leitungswasser auflösen und trinken. Empfehlenswert ist die Einnahme eines Glases alle 10-15 Minuten. Etwa eine Stunde später tritt die durchfallartige Stuhlentleerung ein. Bleiben Sie deshalb möglichst in der Nähe einer Toilette. |
Neben der Abführlösung sollten Sie den ganzen Tag so viel wie möglich trinken. Den möglicherweise eintretenden Hunger können Sie mit zuckerhaltigen Getränken, z.B. Apfelsaft oder gesüßtem Tee wirksam bekämpfen. | |
Am Untersuchungstag | |
05:00 Uhr | Bereiten Sie die 2. Dosis der Abführlösung vor: dafür Beutel 2a und 2b in einem halben Liter Leitungswasser auflösen und trinken. Empfehlenswert ist die Einnahme eines Glases alle 10-15 Minuten. Etwa eine halbe Stunde später tritt die durchfallartige Stuhlentleerung ein. Bleiben Sie deshalb für die nächsten 2 Stunden möglichst in der Nähe einer Toilette. |
Sollten Sie Durst verspüren, dürfen Sie bis 3 Stunden vor dem Untersuchungstermin noch maßvoll trinken (ein bis zwei Gläser klare Flüssigkeiten). | |
09:00 Uhr – 12:00 Uhr: | Ihre Koloskopie wird je nach vereinbartem Termin in diesem Zeitraum stattfinden. |
Hinweis bei Einnahme von Medikamenten
Wenn Sie regelmäßig Medikamente, z.B. die Pille oder Medikamente gegen Bluthochdruck, zur Blutverdünnung oder aspirinhaltige Präparate einnehmen oder Diabetiker sind, sollten Sie mit Ihrem Facharzt für Gastroenterologie absprechen, wie die Medikamente vor der Untersuchung einzunehmen sind.
Ablauf der Darmspiegelung
Patienten werden bei der Darmspiegelung (Koloskopie) gebeten, sich auf die Seite zu legen. Nun spritzt Ihr Gastroenterologe das Schlafmittel. Sie schlafen sofort ein und bemerken ab jetzt von der Untersuchung nichts mehr. Das Instrument, das der Gastroenterologe bei der Darmspiegelung (Koloskopie) verwendet, ist ein biegsames Endoskop, das als Koloskop bezeichnet wird. Es besteht aus einem etwa 1 cm dünnen Schlauch, einer Lichtquelle und einer Mikrokamera am Ende. Außerdem besitzt es Kanäle für Spülwasser und Absaugung sowie für Hilfsgeräte wie Zangen oder Schlingen. Der Gastroenterologe schiebt das Koloskop vorsichtig durch den After in den Dickdarm und lässt Luft, bzw. CO2-Gas einströmen, damit sich der Darm weitet und die Sicht für den Gastroenterologen verbessert wird. Dann schiebt er das Koloskop vorsichtig unter Sicht schrittweise vor. Dabei macht der Arzt nun Videoaufzeichnungen von der Darmschleimhaut, die an einen Monitor übermittelt werden. Stellt er Veränderungen an der Darmschleimhaut fest, kann er Gewebeproben (Biopsien) entnehmen oder mit einer Elektroschlinge Gewebewucherungen (Polypen) abtragen. Die Entfernung der Polypen ist wichtig, weil sich daraus Darmkrebs entwickeln kann. Beim Zurückziehen wird die Luft wieder abgesaugt. Durch Verwendung von CO2-Gas treten die oftmals nach der Untersuchung auftretenden Blähungen nicht auf. Während der Darmspiegelung (Koloskopie) wird der Patient kontinuierlich überwacht. Um die Untersuchung durchführen zu können, möchten wir Sie bitten, einen Fragebogen und eine Einverständniserklärung auszufüllen. Ein Formular zum Ausfüllen finden Sie hier.
Gibt es Risiken oder hinterher Beschwerden?
Wie bei allen medizinischen Eingriffen und Untersuchungen können Beschwerden und Komplikationen nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden. Die Darmspiegelung (Koloskopie) ist jedoch ein sehr sicheres Verfahren. In sehr seltenen Fällen verursachen Reste der eingeblasenen Luft Blähungen und Bauchkrämpfe. Durch die Verwendung von CO2-Gas treten diese eigentlich nicht mehr auf. Treten jedoch Schmerzen, Fieber, Kreislaufstörungen oder Blutabgänge auf, sollten Sie sofort Ihren Facharzt für Gastroenterologie informieren.
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